- Startpunkt: Parkplatz Annaberg-Lifte, Annarotte 126, gebührenpflichtig, pro PKW EUR 10,-- (außerhalb der Öffnungszeiten mit QR-Code bezahlbar)
- Weglänge: 11,3 km
- Höhenmeter: 430 hm
- Gehzeit: 4 Stunden (Herzerlweg)
- Weidegebiet: Das Mitführen von Hunden ist ausnahmslos verboten, auch auf markierten Wegen!
Die Annaberg-Lifte und die Zipline haben mit Ende Oktober ihren Betrieb eingestellt, somit gehört der riesige Parkplatz heute morgen ganz alleine mir. Wo sich normalerweise Scharen von TouristInnen tummeln, ist es heute ausgesprochen ruhig.
Ich starte meine Herzerlweg-Rundwanderung unterhalb der Reidlhütte bei frischen 3 Grad und entscheide mich, bei der ersten Abzweigung rechts in Richtung Jausenstation Waldbauer und Weißes Kreuz zu gehen. Achtung: der Wegweiser steht etwas irreführend - der Wanderweg beginnt nicht erst bei der Bergrettungshütte sondern schon kurz davor bei der Lifttrasse. Sobald man die ersten rot-weiß-rot markierten Bäume und die roten Holz-Herzerl sieht, weiß man, dass man richtig ist.
Der Wegverlauf ist sehr abwechslungsreich und führt anfangs gemütlich über Almen und durch Wälder bis zum Weißen Kreuz. Neben dem Marterl hängen auf einem Baum unzählige Wanderschuhe, manche bereits vermoost, einige noch relativ neu - offensichtlich alle bereits ausgedient.
Auf der Sattelwiese zweigt der Weg nun links ab und es geht relativ steil bis zum urigen Bergrücken des Hennesteck empor. Hier wurde in letzter Zeit viel gerodet und auch Sturmschäden haben den Baumbestand sehr reduziert. Der Wald wird schütterer und es geht flach den Bergrand bis kurz vor Erreichen des Speichersees weiter. Hier zweigt der Weg rechts Richtung Gipfel des Hennstecks auf 1.334 m ab. Der kurze, steile und etwas felsige Aufstieg lohnt sich allemal - mir gefällt das golden geschmückte Gipfelkreuz besonders gut und der Ausblick auf den Ötscher ist einmalig.
Am Gipfel darf ich miterleben, wie eine männliche Wandergruppe feierlich ein neues Gipfelbuch einweiht. Ein schönes Gefühl, zumal ich auch gleich unter den ersten Einträgen zu finden bin.
Ich wandere am Speichersee und an der bereits geschlossenen Anna-Alm-Hütte vorbei und trete den Rückweg auf dem Herzerlweg über Karnreit an. Der Weg ist in seiner Beschaffenheit völlig anders als der Aufstieg, aber nicht minder reizvoll. Ich genieße den Rückweg und die wärmenden Sonnenstrahlen sehr, weil mir bewusst ist, dass es möglicherweise meine letzte Herbst-Wanderung in diesem Jahr ist.
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Astrid Naderer (Sonntag, 03 November 2024 17:17)
Diese Wanderung werde ich mir für nächstes Jahr vormerken. Danke für die, wie immer, tolle Beschreibung.