- Starpunkt: St. Michael (Nähe Spitz an der Donau) kostenfreie Parkplätze neben der Wehrkirche
- Weglänge: 11,3 km (Rundweg)
- Höhenmeter: ca. 615 hm
- Gehzeit: 3 h 45 min
Mit 743 m an ihrem höchsten Punkt thront die Wachauer Buschandlwand zwischen St. Michael und Spitz an der Donau. Sie gilt nach wie vor als wahrer Geheim-Tipp mit herrlichem Blick bis in den Spitzer Graben, ins Donautal und Jauerling.
Ich starte meine Wanderung direkt in St. Michael neben der Bundesstraße, marschiere hinter der Wehrkirche über die Gleisanlage (Achtung Signal!) und lege auf einem schmalen, steilen Steig gleich ordentlich Höhenmeter zurück. Nach ca. 25 min erreiche ich auf dem Michaelerberg eine Weggabelung. Ich entscheide mich linkerhand weiterzugehen (Markierung Rotes Tor bzw. Spitz) und werde am Ende meiner Rundwanderung von der anderen Seite kommend wieder bei dieser Stelle landen.
Mein Weg führt mich nun auf den UNESCO Welterbesteig, der sich im Herbst von seiner schönsten Seite präsentiert. Ich liebe die Gesteinsformationen und Schwarzkiefern besonders - ein unglaublich schöner Abschnitt liegt vor mir. Ich habe Glück, hin und wieder blinzelt sogar die Sonne durch den Wald und taucht die Laubbäume in strahlendes Gelb. Wie viel schöner ist doch eine Wanderung im Herbst.
Bei der nächsten Weggabelung biege ich rechts auf den Weg Nr. 28 Richtung Buschandlwand ein. Über herrliche Wander- und Karrenwege geht's wieder bergauf Richtung Aussichtwarte - immer den weiß-gelb-weißen Baummarkierungen folgend. Der Wegrand ist gesäumt mit unzähligen Pilzen und Parasolen - ich habe leider nichts dabei, um ein paar Stück unbeschadet nach Hause zu transportieren. Das Wetter wird ein bisschen ungemütlicher und auf der Warte pfeifft ordentlich der Wind.
Beim Abstieg halte ich mich links - ich möchte Richtung Wösendorf absteigen. Der Weg ist leider nicht markiert und die Richtungstafel findet sich erst ein paar Minuten unterhalb der Warte. Ab hier geht es lange bergab immer der weiss-blau-weissen Markierung folgend bis zur Abzweigung Buschandlwand. An der Gabelung verlasse ich den breiten Waldweg und marschiere auf dem Welterbesteig zurück zum Michaelerberg - vorbei an üppigen Weingärten mit Blick auf die Donau.
Und weil ich keine einzige Traube genascht habe, gönne ich mir nach der Wanderung in der Weinschenke St. Michael einen Apfel-Trauben-Nuss-Strudel. Mehr Herbst geht nicht!
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Astrid Naderer (Sonntag, 13 Oktober 2024 19:40)
Wunderschöne Fotos und tolle Beschreibung der Wanderung. Vielen Dank Manuela.