· 

Reiteralm Höhenweg mit Spiegelsee

  • Startpunkt: Preunegg Jet Bergstation - Reiteralm, Schladming
  • Weglänge: 7,10 km
  • Gehzeit: ca. 3 h 30 min
  • Höhenmeter: ca. 490 hm 

Meine heutige Tour startet an der Preunegg Jet Bergstation und führt mich auf dem Wanderweg Nr. 66 links entlang des Reiteralmsees hinauf Richtung Spiegelsee. Während im Tal noch dichter Nebel liegt, zeigt sich die Reiteralm bereits von ihrer schönsten Seite.

 

Der Aufstieg zum Spiegelsee (eigentlich "Gasselsee") ist noch sehr einfach und in 45 min gut machbar. Eigentlich sollte man im blitzblauen See das Spiegelbild der Dachstein Südwände bestaunen können, eingerahmt von blühenden Almrausch - die kitschigen PR-Fotos kennen sicher alle von euch. Mit der Realität hat das heute aber nicht sehr viel zu tun. Der See führt um diese Jahreszeit sehr wenig Wasser, der Großteil ist ausgetrocknet und auch der Almrausch ist leider schon verblüht. Bei meiner Ankunft liegen der See und die zutraulichen Bergziegen noch im Schatten. Da ich diesen trotzdem wunderschönen Ausblick die nächsten 30 min für mich alleine habe, warte ich, bis die Sonne über dem Schober emporkommt und den See in eine freundlichere Atmosphäre eintaucht. 

 

Nur wenige Gehminuten bergauf erwartet mich dann mein persönliches Highlight auf dieser Wanderung: der türkisfarbene Obersee, ein Bergsee, der noch aus der Eiszeit stammt und zwischen den Gipfeln des Schober und Rippeteggs liegt. Hätte ich nicht ein Plantschen gehört, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, ein Stück vom Weg abzuweichen, um dann völlig erstaunt dieses idyllische Juwel zu entdecken. Das Plantschen stammte tatsächlich von einem wagemutigen Bergfex, der zumindest kurz in das glasklare Wasser eingetaucht ist.

 

Der Höhenweg wird jetzt doch ziemlich steil und schwierig zu gehen. Großteils ist der Weg als T2 beschrieben, hier gilt es allerdings eine von mehreren T3-Stellen zu überwinden. Angekommen auf dem höchsten Punkt des Höhenwegs entscheide ich mich, den kurzen Aufstieg auf den Gipfel des Rippeltegg (2.126 m) anzuhängen. Gute Entscheidung!

 

Mein Rückweg verläuft zum Großteil flach auf dem sanften Bergrücken bis zum Gipfelkreuz der Gasselhöhe (2.001 m). Ein kurzer Abschnitt über eine Leiter und ein paar ausgesetzte, zum Teil seilversicherte, Stellen sorgen für ein bisschen Abwechslung (und bei manchen Touristinnen in Sandalen für ziemliche Aufregung). Am Ende des Höhenweges geht es dann steil bergab Richtung Ausgangspunkt auf der Reiteralm - auch diese Stelle ist auf der Wanderkarte mit T3 markiert.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0