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Gsengscharte 1.228 m - Haindlkarhütte

  • Startpunkt: Wanderparkplatz Haindlkar (nähe Gstatterboden), gebührenpflichtig, Tagesticket EUR 6,--, Bankomatzahlung möglich
  • Weglänge: ca. 6 km (hin und retour)
  • Höhenmeter:
    • von Parkplatz bis Haindlkarhütte: 515 hm
    • von Haindlkarhütte bis Gsengscharte: 107 hm
    • Gesamthöhenmeter: 622 hm
  • Meine Gehzeit:
    • bis Haindlkarhütte: ca. 1,5 Stunden
    • bis Gsengscharte (von Haindlkarhütte): ca. 20 min
    • retour ca. 1h 10 min
    • Gesamtgehzeit: ca. 3 Stunden

Meine Wanderung beginnt um 07.45 Uhr beim Wanderparkplatz Haindlkar in der Nähe von Gstatterboden im Gesäuse. Dass ich um diese Uhrzeit den letzten Parkplatz ergattere, liegt daran, dass viele Kletterer sehr früh auf die Haindlkarhütte aufsteigen und dann über den Peternpfad, dem spektakulärsten Anstieg im Gesäuse, das Hochtor erklimmen.

 

Der Aufstieg zur Haindlkarhütte ist ein Aufstieg in einem Kar mit viel Schotterwerk, welches an einigen Stellen auch mit Trittsicherheit überwunden werden muss. Die Hütte liegt am Fuße der imposanten Nordwände der Hochtorgruppe und ist in 1,5 Stunden gut erreichbar. Landschaftlich einzigartig sind die Ausblicke auf die Wände von Planspitze, Rosskuppe, Hochtor und Festkogel. Beim Rückweg hat man freie Sicht auf die massige Gestalt des Großen Buchstein. 

 

Der abwechslungsreiche Aufstieg führt mich über wunderschöne Waldsteige, teils Bachüberquerungen und mäßig steilem Gelände immer näher Richtung Hochtorgruppe. Nur wenige, kurze Stellen führen steil entlang des Haindlkargrabens. Auch wenn der Aufstieg konditionell nicht allzu fordernd ist, darf die Wegbeschaffenheit nicht unter-schätzt werden.

 

Kurz vor meinem geplanten Ziel erreiche ich die liebliche, alte Haindlkarhütte, die 1923 erbaut wurde und als erste Behausung für Kletterer in dieser Gegend gedient hat. Wie ich später erfahre, wird sie immer noch als Winterlager genutzt. 

 

Bei der Haindlkarhütte angekommen, schließe ich mich spontan einer Familie an, die noch zur Gsengscharte auf 1.228 m weiterwandern möchte. Ich höre nur etwas von "sensationellem Ausblick" und denke mir: "... na, wenn ich schon mal hier bin!" Und sie haben nicht zuviel versprochen!

 

Auf selbem Weg trete ich meinen Rückweg an, der mittlerweile durchgehend in der Sonne liegt. Zuvor aber suche ich mir bei der alten Haindlkarhütte ein ruhiges Plätzchen für eine kurze Rast, um mir diesen herrlichen Anblick noch länger einprägen zu können.

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