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Prochenberg Kreuzkogel 1.115 m

  • Startpunkt: Parkplatz Gasthaus Krumpmühle, Maria Seesal
  • Weglänge: 8,8 km
  • Höhenmeter: 680 hm
  • Meine Gehzeit: aufwärts: 2 h - abwärts: 1 h 15 min
  • Wanderwege: 06/35/34

Viele Wege führen auf den Prochenberg. Den Weg über die Haselsteinmauer bin ich schon mehrmals gegangen (Bauernhof Haselsteiner, Aufstieg 1 h 30 min, 480 hm). Heute entscheide ich mich  für eine neue Route - den angeblich schönsten und längsten Aufstieg von Maria Seesal aus.

 

Ich starte beim Parkplatz des Gasthauses Krumpmühle in Maria Seesal und wandere ca. 200 m entlang der glasklaren Schwarzen Ois. Beim ersten Wegweiser geht es rechts sehr steil durch den Wald bergauf bis zu einer Forststraße. Auch der weitere Wegverlauf ist einigermaßen knackig - es geht sehr gut beschildert durch Wald- und Wiesenwege, bis ich zu einer weitläufigen Blumenwiese komme. Im Frühsommer findet man hier angeblich ein Narzissenmeer - heute ist die Wiese allerdings bereits gemäht. Wer ein paar Extraminuten investieren möchte, kann hier rechts zu einem beschilderten Aussichtpunkt wandern und wird mit einem fantastischen Blick auf das Hochkar belohnt. 

 

Der weitere Weg führt ein Stück bergab zu einem Hof und über eine Forststraße wieder bergauf Richtung Wald. Dass ich bis hierher bereits 3 mal an einer Markierung "Achtung Weidetiere" vorbeigekommen bin, stört mich nicht weiter, weil nirgendwo Kühe sichtbar und hörbar sind. Ich glaube, denen ist es heute auch zu heiß. Das letzte Stück bis zur Hütte geht über einen steinigen Steig mit herrlichem Ausblick auf den Ötscher. Am Wegrand wuchern Himbeeren in greifbarer Höhe - sehr praktisch zum Naschen im Vorbeigehen.  

 

Bei der Hütte angelangt, biege ich noch links ab und marschiere zuerst zum Gipfelkreuz des Kreuzkogels auf 1.115 m. Ursprünglich hatte ich vor, direkt unterhalb des Kreuzes über den steil abfallenden Jagasteig zurück über Mitterlehen zu gehen. Der Weg ist sehr anspruchsvoll und nicht markiert, lediglich Steinmännchen bieten Orientierung. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das heute keine gute Idee ist und somit entscheide ich mich für denselben Weg zurück nach Maria Seesal.

 

Zuerst aber freue ich mich auf ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Arbeitskollegen, der heute mit seiner Familie Versorgungsdienst auf der Prochenberghütte hat. Nach Kaffee und selbstgemachten Apfelkuchen "erklimme" ich noch die  gewaltige Aussichtsplattform und genieße den herrlichen Ausblick auf Schneeberg, Ötscher, Dürrenstein, Hochkar und Hochschwab.

 

Die Wanderung ist tatsächlich ein besonderes Gustostückerl und ich nehme mir vor, sie im bunten Herbst wieder zu gehen.   

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