- Startpunkt: Parkplatz Hochkar (gebührenpflichtig, Tickets bei Liftgesellschaft, vor Liftbetrieb über Webshop kaufen)
- Wegstrecke: 13,20 km
- Höhenmeter: 770 hm
- Normale Gehzeit: ca. 6 Stunden
- Meine Gehzeit: 7 Stunden (durch großräumiges Ausweichen der Kuhherden)
Ich beginne meine Wanderung beim Hochkar Schutzhaus und gehe links über einen Schotterweg Richtung Blachlboden, wo ein künstlich angelegter Bergsee einen ersten traumhaften Ausblick auf das Hockkar, die Stumpfmauer und den Gamsstein bietet. Am liebsten würde ich die Aussicht noch länger genießen, doch es wartet noch eine lange Wanderung auf mich.
Auf dem schmalen Weg entlang von Felsabbrüchen bis zur nächsten Karstmulde wird mir allmählich klar, wie viele Kühe sich auf diesem Almgebiet befinden. Über 200 Stück, wie ich später erfahre. Und da ich ordentlich Respekt vor Mutterkühen habe, kostet mich das großräumige Umwandern der einzelnen Herden sehr viel Zeit.
Nach der Schrotleitnerhütte geht der Steig in mehreren Kehren hinauf zu einem flachen Sattel bei der Schmalzmauer. Vom Sattel führt der Weg ein kleines Stück hinab und rechts unterhalb die Schmalzmauer querend wieder hinauf zur Gratschneide.
Der Ausblick auf das Hochschwabmassiv und die umliegenden Berge ist an diesem Tag gewaltig. Nun wird es romantisch! Über Latschengassen zwischen alten Wetterfichten und Almböden geht es lange Zeit auf und ab. Kurz vor dem Aufstieg zum Ringkogel durchwandere ich die steinübersäten Bergwiesen des „Munsinplanes“. Der Weg zur Schwarzalm zweigt bereits vor dem Ringkogel links ab.
Die urige Schwarzalmhütte ist mit 1.536 m Seehöhe die höchstgelegene Almhütte im alpinen Mostviertel und in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September bewirtschaftet. Der Halter betreut in dieser Zeit das Jungvieh von 15 Almbauern.
Von der Schwarzalm geht es zuerst bergab auf einem markierten Waldpfad zurück Richtung Hochkar. Dabei komme ich an der Brunneck-Hütte vorbei, die ich aufgrund ihrer Einzigartigkeit schon auf vielen Wanderfotos gesehen habe. Mittlerweile ist es ordentlich heiß und der steile Weg bergauf zum Sattel bei der Schmalzmauer wird mehr als anstrengend.
Das letzte Stück zurück zum Bergsee kenne ich bereits vom Aufstieg. Alles in allem eine sensationelle Wanderung, die ich mit Sicherheit wieder gehen werde: das nächste Mal aber sicher erst im Herbst nach dem Almabtrieb.
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