- Startpunkt: Viehtaleralm (Kleinreifling)
- Weglänge: 14 km
- Höhenmeter: 737 hm
- Gehzeit: 4 h 45 min
Schon bei meiner Anreise auf die Viehtaleralm werden Kindheits-Erinnerungen wach. Ich habe sehr viele Winter bei Skikursen mit den Naturfreunden auf der Sonnrißhütte verbracht. Rückblickend eine wunderschöne Zeit, für dich heute noch sehr dankbar bin.
Ich suche mir einen Parkplatz bei der Viehtaleralm und gehe am Weg Nr. 495 am Waldrand aufwärts bis zu einem flachen Sattel und folge dann der Forststraße nach rechts und überquere eine Kreuzung. Vorbei am Seekogel erreiche ich wieder eine Abzweigung. Rechts zur Jägeralm - ich halte mich aber links auf dem beschilderten Wanderweg Nr. 496. Nach einem weiteren Stück auf einer Forststraße gelange ich schließlich wieder zu einem Sattel und steige unter dem Dreispitz empor. Hier beginnt die wunderschöne Kammroute, die über die Aufschwünge der bewaldeten Schneide emporzieht. Dieses Wegstück gefällt mir besonders gut. Das letzte Stück über einen Hang bis zum Gipfelkreuz gibt bereits sensationelle Ausblicke in die Haller Mauern, die Gesäuseberge, den Hochschwab und das Tote Gebirge frei. Nicht umsonst trägt der Bodenwiesgipfel die Bezeichnung "exklusiver Aussichtsberg".
Meinen Rückweg trete ich über den Kamm nach Süden an - zuerst flach und dann doch relativ steil über einen schmalen Weg bergab. Einzelne Felstürme werden umwandert bis ich zum Sandgatterl gelange. Hier geht es links und schräg durch die steile Waldflanke bis zur Hütte der einsamen Menaueralm. Am Almboden halte ich mich wieder rechts und gelange über einen flachen Sattel zur Schüttbauernalm. Die bewirtschaftete Hütte liegt sehr idyllisch - in voller Pracht liegt der Rücken der Bodenwies mit den steilen Ostabbrüchen vor mir. Meinen Kaffee und die Apfelschlangerl habe ich mir redlich verdient bevor ich meinen Rückweg zur Menauer Alm und danach auf der Forststraße durch das sanft abfallende Waldgelände zurück zur Viehtaleralm antrete.
Diese herrliche Rundwanderung könnte man natürlich auch in anderer Richtung gehen. Ich bin aber ehrlich gesagt froh, den Aufstieg zum Gipfel über die langgezogene Bergflanke gewählt zu haben. Der kurze Anstieg vom Sandgatterl hoch zum Gipfel ist doch ziemlich "knackig" und auch um einiges stärker frequentiert.
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Birgit (Sonntag, 02 Juni 2024 08:32)
Liebe Manuela,
Da möchte ich am liebsten gleich loswandern �
Dazu wirklich schöne Fotos - sehr gelungen!